Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verkündet. Alljährlich wird seitdem an diesem Tag der „Tag der Menschenrechte“ gefeiert. Die fundamentalen Rechte eines jeden Menschen sind heute so wichtig wie je zuvor. Gleichzeitig steht die Gesellschaft vor immer neuen Herausforderungen im Umgang mit diesen Grundrechten. Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz lud deshalb am Vorabend des 10. Dezember zu einer Diskussion ein über die Frage „Hat Alexa Menschenrechte“. Impulsgeber aus Wirtschaft, Kultur und Rechtswissenschaft sowie des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) und des Institut franҫais gingen in Stuttgart dieser Frage auf den Grund.

„Wir müssen uns nicht von den technologischen Innovationen überrollen lassen, sondern können aktiv überlegen, wie wir diese neuen Entwicklungen mit unserem bestehenden Wertekanon verbinden können und wollen“, betonte Sabine Kurtz in ihrem Grußwort. Der Titel der Veranstaltung spiegelt das Aufeinanderprallen von fundamentalen Grundwerten sowie neuen Technologien. Inwieweit berührt die Entwicklung der künstlichen Intelligenz unser Menschenbild und die Wahrung der Grundrechte? Wenn die Trennung zwischen Mensch und Maschine unscharf wird: Welche Fragen stellen sich dann hinsichtlich Freiheit und Verantwortung? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für den künstlerischen Schaffensprozess? „Menschen machen sich Gedanken, wie das Zusammenspiel zwischen unseren alten Grundwerten und unseren zukünftigen Technologien gelingen könnte. Unsere Zukunft muss nicht so düster werden wie in den Dystopien der Weltliteratur“, hob die Landtagsvizepräsidentin hervor, „unsere Zukunft schreiben eben nicht Orwell und Huxley. Unsere Zukunft schreiben wir selbst.“

Weitere interessante Impulse gaben Catherine Veber (Generalkonsulin Frankreichs und Leiterin des Instituts franҫais Stuttgart), Alexander Mankowsky (Futurist der Daimler AG), Prof. Dr. Malte Graßhof (Präsident des Verfassungsgerichtshofs für das Land Baden-Württemberg) und Prof. Christiane Riedel (Geschäftsführender Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe). Dr. Susanne Kaufmann (SWR2 Landeskulturredaktion Baden-Württemberg) moderierte im Anschluss die Podiumsdiskussion und das fruchtbare Gespräch mit dem Publikum.

Das Grußwort von Sabine Kurtz finden Sie hier.