Bund der Vertriebenen im Landtag

Der Landtag hat am Mittwoch, 11. März, zur Veranstaltung „75 Jahre nach Flucht und Vertreibung – wie aus Vertreibung Versöhnung wurde“ geladen. 350 Gäste waren da, um einen informativen, kurzweiligen und positiv in die Zukunft schauenden Abend zu erleben.

„Wie aus Vertreibung Versöhnung wurde“ – so lautete die Maxime und gleichzeitig Leitfrage der Veranstaltung. Um diese auch ein dreiviertel Jahrhundert später weiterzutragen und die nachfolgenden Generationen zu beantworten, „brauchen wir die Erfahrung derer, die Vertreibung noch am eigenen Leib erfahren haben“, begann die Vizepräsidentin des Landtags, Sabine Kurtz (CDU) ihr Grußwort. „Heute wird ja oft davon gesprochen, dass Deutschland bunt sein soll, dass Baden-Württemberg vielfältig ist,“ so Kurtz, „Ihren Beitrag zu dieser Vielfalt wollen wir dabei nicht unter den Tisch fallen lassen, sondern wir wollen ihn uns allen zu Nutze machen!“

Raimund Haser, Mitglied der CDU-Fraktion und Sprecher für die Angelegenheiten der Vertriebenen, der ehrenamtlich Präsidiumsmitglied des Bundes der Vertriebenen in Berlin, Vorsitzender des Hauses der Donauschwaben in Sindelfingen und stellvertretender Landesvorsitzender des BDV ist, zeigt sich überwältigt von der großen Resonanz der Veranstaltung. In seiner Rede betonte er, wie wichtig es sei, Lehren aus dem Schicksal der Heimatvertriebenen für unsere heutige Gesellschaft zu ziehen: „All dieses Leid hat nicht, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre, zu Rache und Vergeltung, zu Zorn und ewiger Feindschaft geführt. Sondern – zu einer beinahe wundersamen Versöhnung“, so Haser. Die Botschaften und Anliegen der Vertriebenen seien zeitlos und lehrreich.

 

Die Begrüßung von Sabine Kurtz in voller Länge können Sie hier nachlesen.