Was wird der Energieträger der Zukunft?

Zu einem Fachgespräch über Energiepolitik und insbesondere Windkraft hatte Sabine Kurtz die Herren Dr. Eberhard Pflüger aus Leonberg und Hansjörg Jung aus Herrenberg in den Landtag eingeladen. Beide beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit dem Thema und gelten mittlerweile als Experten auf diesem Gebiet. In der grundsätzlichen Diskussion um erneuerbare Energie verwies Sabine Kurtz darauf, dass Deutschland auf solche Energiequellen angewiesen sei, um in Zukunft den Energiebedarf in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr zu decken. Der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 und der Kohle bis 2038 sei beschlossene Sache. Jetzt gelte es, die passenden Energieträger der Zukunft zu finden und auszubauen.

Ziel der CDU sei es zudem, die Energieversorgung der Zukunft durch den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Reduzierung des Energieverbrauchs klimafreundlicher zu machen. „Wir behalten dabei aber die Wirtschaftlichkeit, die Versorgungssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft im Blick“, betonte Sabine Kurtz. Auch stimmte sie mit ihren Gästen hinsichtlich etlicher Nachteile der Windkraft überein: sie ist nicht zuverlässig und daher nicht grundlastfähig. Windkraftanlagen sind teuer, besonders, wenn sie an Land und nicht vor der Küste stehen und wenn sie sich in Baden-Württemberg mit einem relativ geringen Windaufkommen befinden. Auch die Speicherung und der Transport der Energie aus Windkraft sind noch nicht gelöst und der Arten- sowie der Landschaftsschutz leiden besonders im dicht besiedelten Südwesten unter Windkraftanlagen.  Zum Schutz der Menschen strebt die CDU Baden-Württemberg einen Abstand von 1.000 Metern zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung an. „Also“, so das Fazit von Sabine Kurtz „wir benötigen einen Energiemix, bei dem auch die Windkraft einen ihr angemessenen Platz haben muss.“