Mit einer kleinen Delegation reiste Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL im September nach Finnland. Ziel der Reise war die Region Nordösterbotten mit der Stadt Oulu. Mit dieser Region pflegt Baden-Württemberg schon seit langem enge Kontakte. Die Informationsreise setzte einen Themenschwerpunkt auf das Cluster Forst, Holz und Holzbau vor dem Hintergrund der Holzbau-Offensive in Baden-Württemberg. Auf dem Programm standen Besuche bei einem Holzerntemaschinenhersteller, einem Sägewerk, einer Pellet- und einer Biokohlefabrik, einem Zellstoff- und Verpackungsmaterialhersteller sowie beim weltweit größten Anbieter von Blockhäusern. Die öffentliche Hand baut zunehmend Kindergärten, Schulen oder Bibliotheken in Holzbauweise. Die Besuchergruppe konnte sich bei ihren Besichtigungen von dem angenehmen Raumklima, der vieleseitigen Verwendbarkeit und neusten Technologien in diesen Gebäuden überzeugen. Abgerundet wurde der Themenkomplex durch ein Gespräch an der Universität Oulu mit dem Leiter der Fakultät für Architektur, wo ein Schwerpunkt auf kreisläuffähiges Bauen gesetzt wird. Speziell in diesem Punkt kann Baden-Württemberg von Finnland lernen und die Fortsetzung des gemeinsamen Austauschs steht schon in Aussicht. Sabine Kurtz hob hervor, dass die Reise weit über die fachlichen Informationen hinaus von großer Bedeutung sei: „Wir haben den guten Kontakt mit einem anderen europäischen Mitgliedsstaat gefestigt und zwar mit dem Land, das eine 1500 km lange Grenze zu Rußland hat und sich unserer Solidarität innerhalb der Europäischen Union sicher sein muss“. Auftakt des Besuchs in Finnland bildete für Sabine Kurtz ein Podiumsgespräch der Fachkommission des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), das sich mit der Kohäsionspolitik der EU befasst. Die Kohäsionspolitik soll für den Zusammenhalt und die gleichwertigen Lebensverhältnisse innerhalb der EU sorgen.