Einsamkeit im Alter – davon können auch Bestattungsinstitute berichten. „Oft kommen alleinstehende ältere Herrschaften zu uns, um vorausschauend ihr eigenes Begräbnis zu organisieren“, berichtete Johanna von Bernstorff, die Betriebsleiterin und Geschäftsführerin des Bestattungsdienstes Weiß & Mozer in Jettingen. Geschäftsführer Markus Höhn ergänzte: „Und sie machen sich Sorgen darüber, wer denn ihr Ableben rechtzeitig bemerken wird.“
Tiefe Einblicke in die vielen Fragen, die mit Tod und Beerdigung in Zusammenhang stehen, erhielt die Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz gemeinsam mit ihrem Bundestagskollegen Marc Biadacz bei einem Besuch des Unternehmens in Jettingen. „Ich hatte mich ausführlich mit Dankfried Klauser unterhalten, der seit vielen Jahren als Bestatter arbeitet und fragte ihn, ob ich seinen Arbeitsplatz einmal besuchen dürfte“, berichtet die Vizepräsidentin des Landtags über das Zustandekommen der Betriebsbesichtigung, zu welcher sie Beate Heidlauff und Hans-Martin Ott von der CDU Jettingen begleiteten.
Abschied nehmen im Haus des Übergangs
Rund 50 Sterbefälle betreut das Unternehmen im Monat. Dabei würde die Trauerbegleitung in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, erläuterte Markus Höhn: „Obwohl der Tod zum Leben dazugehört, wird das Thema nach wie vor verdrängt.“ Dabei sei jeder irgendwann einmal damit konfrontiert. Auch die Abgeordneten brachten persönliche Erfahrungen mit. „Nach dem Tod meines Vaters absolvierte ich eine Hospizhelferausbildung, um anderen Menschen in solch einer schweren Zeit beistehen zu können“, schilderte Marc Biadacz. Beeindruckt zeigten sich die beiden Politiker von dem Haus des Übergangs, wo Angehörige in wohltuender Umgebung Zeit am Totenbett verbringen und von ihren Verstorbenen Abschied nehmen können.
Augen auf für nebenan
„Alleinstehende sollten sich auf Nachbarn und Alltagsbekanntschaften verlassen dürfen“, appellierte Sabine Kurtz an das zwischenmenschliche Miteinander, „Hinschauen und nachfragen – wo, wenn nicht in einer kleinen Gemeinde wie Jettingen könnte der gesellschaftliche Zusammenhalt besser gelingen? Als Gemeinderat hat Dankfried Klauser gute Gelegenheiten, die Ortsgemeinschaft für diese Themen zu sensibilisieren.“
Beerdigungen wurden verschoben
Aufgrund der Corona-Pandemie änderte sich auch für die 14 hauptamtlichen Mitarbeiter und die rund 20 Hilfskräfte des Betriebes die Arbeit: Trauerhallen waren für mehrere Wochen geschlossen, ein Beerdigungskaffee oder Leichenschmaus waren nicht möglich. „Inwieweit dies finanzielle Auswirkungen auf unseren Betrieb hat, können wir bisher nicht absehen“, erläuterte von Bernstorff, „wir bemerken aber, dass wir aufgrund der veränderten Umstände weniger Umsatz machen.“ Aber mit drei Lehrlingen, die zur Bestattungsfachkraft ausgebildet werden, blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft.
Rund 50 Sterbefälle betreut das Unternehmen im Monat. Dabei würde die Trauerbegleitung in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, erläuterte Markus Höhn: „Obwohl der Tod zum Leben dazugehört, wird das Thema nach wie vor verdrängt.“ Dabei sei jeder irgendwann einmal damit konfrontiert. Auch die Abgeordneten brachten persönliche Erfahrungen mit. „Nach dem Tod meines Vaters absolvierte ich eine Hospizhelferausbildung, um anderen Menschen in solch einer schweren Zeit beistehen zu können“, schilderte Marc Biadacz. Beeindruckt zeigten sich die beiden Politiker von dem Haus des Übergangs, wo Angehörige in wohltuender Umgebung Zeit am Totenbett verbringen und von ihren Verstorbenen Abschied nehmen können.
Augen auf für nebenan
„Alleinstehende sollten sich auf Nachbarn und Alltagsbekanntschaften verlassen dürfen“, appellierte Sabine Kurtz an das zwischenmenschliche Miteinander, „Hinschauen und nachfragen – wo, wenn nicht in einer kleinen Gemeinde wie Jettingen könnte der gesellschaftliche Zusammenhalt besser gelingen? Als Gemeinderat hat Dankfried Klauser gute Gelegenheiten, die Ortsgemeinschaft für diese Themen zu sensibilisieren.“
Beerdigungen wurden verschoben
Aufgrund der Corona-Pandemie änderte sich auch für die 14 hauptamtlichen Mitarbeiter und die rund 20 Hilfskräfte des Betriebes die Arbeit: Trauerhallen waren für mehrere Wochen geschlossen, ein Beerdigungskaffee oder Leichenschmaus waren nicht möglich. „Inwieweit dies finanzielle Auswirkungen auf unseren Betrieb hat, können wir bisher nicht absehen“, erläuterte von Bernstorff, „wir bemerken aber, dass wir aufgrund der veränderten Umstände weniger Umsatz machen.“ Aber mit drei Lehrlingen, die zur Bestattungsfachkraft ausgebildet werden, blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft.