Ein beeindruckendes Projekt zur Herstellung eines Materials, das sich eignet, um im Gartenbau Torf zu ersetzen, besichtigte Sabine Kurtz in Mühlacker. Dort haben sich die Stadtwerke, der Anlagenbauer Geltz, der Substrathersteller Corthum und die Uni Hohenheim als Kooperationspartner zusammengeschlossen, um ein Förderprogramm zu nutzen, das von EU und Baden-Württemberg finanziert wird.  In einem Kreislaufprozess sollen Gärreste aus der Biogasanlage zu einem Torfersatzprodukt umgewandelt werden. Im Labormaßstab ist dies schon gelungen und ab Herbst 2024 soll die modular Produktionsstraße im Industriegebiet direkt neben der städtischen Biogasanlage die Arbeit aufnehmen. Bei ihrem Besuch konnte Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL das im Testversuch entstandene kurzfasrige Substrat schon mit eigenen Händen befühlen und einem Geruchstest unterziehen. „Um das in Mooren gespeicherte CO2 dort weiterhin zu binden, sollten wir keinen weiteren Torfabbau betreiben“, erklärt die Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin das Interesse an der Herstellung von Ersatzprodukten. Was bisher auf dem Markt sei, scheine den Gartenbau noch nicht zu überzeugen. Tatsächlich seien die Eigenschaften des natürlichen Torfs schwer künstlich herzustellen.  Daher setze auch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz große Hoffnungen auf dieses Forschungsprojekt. Sabine Kurtz wünscht dem „Leuchtturmprojekt“ weiterhin viel Erfolg.