Streuobstkultur rund um Mössingen

Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas. Mit ihren 1,5 Millionen Obstbäumen ist diese jahrhundertealte Landschaft ein besonderer Kulturschatz. Hier findet sich eine  Vielzahl an Brennereien und Mostereien, Lehrpfaden, Obstfesten, Museen und vieles mehr. Die Streuobstwiesen bieten beliebte Naherholungsgebiete für Jung und Alt und Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten.
Annähernd 300 Akteure aus den Landkreisen Böblingen, Göppingen, Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalbkreis haben sich im Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zusammengeschlossen mit dem Ziel diesen Schatz zu erhalten und zu vermarkten. Die
Geschäftsstelle des Vereins befindet sich in Bad Urach. Gemeinsam mit ihrem Landtagskollegen Manuel Hailfinger, Landrat Joachim Walter (Landkreis Tübingen) und dem Vorsitzenden des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies, Oberbürgermeister Michael Bulander (Stadt Mössingen), informierte sich Sabine Kurtz über die vielfältigen Aktivitäten zum Erhalt und zur Belebung der Streuobstkultur rund um Mössingen. So stellte der Verein Netzwerk Streuobst e.V., vertreten durch Sabine Mall-Eder und Markus Hölz, die Projekte mystueckle.de und mybäumle.de vor. Dabei geht es um die Pacht einer Obstwiese oder um eine Baum-Patenschaft.  Auch das www.netzwerk-streuobst.de
arbeitet seit 2005 am Erhalt und an der Entwicklung von Streuobstwiesen. Mit großem Interesse ließ sich die Gruppe von Lena Schlotterbeck durch das 2018 eingeweihte Streuobst-Infozentrum in Mössingen mit der anliegenden Obstwerkstatt  führen.