Stabwechsel beim Landesvorsitz des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Baden-Württemberg

Am Samstag fand die jährliche Landestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Baden-Württemberg (EAK) im Evangelischen Gemeindehaus in Calw-Heumaden unter dem Thema „Digitalisierung und christliches Menschenbild“ mit Neuwahlen des Landesvorstandes statt. Die EAK-Landesvorsitzende und Leonberger Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz stellte sich nach sechs Jahren, in denen sie diese Funktion ausgeübt hatte, nicht mehr zur Wahl. Zum neuen Landesvorsitzenden wurde der EAK-Kreisvorsitzende aus Rems-Murr David Müller mit dem herausragenden Ergebnis von 100 % der stimmberechtigten evangelischen CDU-Mitgliedern gewählt. Als seine Stellvertreter wurden Regula Forth aus dem EAK-Kreisvorstand Böblingen und Dr. Bernd Villhauer, Kreisvorsitzender des EAK Tübingen, gewählt. Bei der Landestagung waren über 60 Mitglieder und Gäste anwesend.

 

Die Landtagsvizepräsidentin und bisherige EAK-Landesvorsitzende Sabine Kurtz bedankte sich in ihrem Rechenschaftsbericht bei den EAK-Mitgliedern und dem EAK-Landesvorstand für die intensive und inhaltlich vielfältige Zusammenarbeit und rief den EAK Baden-Württemberg für seine zukünftige Arbeit dazu auf, im Bereich Ehe, Familie und Lebensschutz gleichzeitig tradierte Wertevorstellungen aufrecht zu erhalten und den Austausch mit Vertretern unterschiedlicher Sichtweisen auch innerhalb der CDU zu suchen. Der neue Landesvorsitzende David Müller bedankte sich für den „eindrucksvollen Vertrauensbeweis“, der ihm entgegengebracht wurde. Er kündigte an, dass sich der EAK auch weiterhin engagiert und lösungsorientiert für das christliche Profil der CDU einsetzen wird.“

 

Der Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, Manuel Hagel, hob hervor, dass das „christliche Menschenbild andere Menschen nicht ausschließe“. Als Union würde die CDU „das Ganze der Gesellschaft im Blick behalten“. Der Calwer Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel würdigte die Rolle des EAK in vielen innerparteilichen Debatten. Der Calwer CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Thomas Blenke, präsentierte seinen Landkreis als „Zentrum des Protestantismus“ und nannte den EAK „Gewissen und Wertefundament“ der Partei“.

 

In seinem Hauptreferat zum Thema „Digitalisierung und christliches Menschenbild“ formulierte der Pfarrer im Ruhestand Klaus Dietrich Wachlin die Frage: „Wie bleiben wir digital Mensch“? Er bezeichnete die Zehn Gebote und die Bergpredigt als „Algorithmus für ein religiöses Leben“ und die Sonntagsruhe als „Befreiung von der Arbeit“.