Anlässlich der diesjährigen Sommerpressekonferenz des CDU-Kreisverbands Böblingen stellten sich Matthias Miller MdL als neuer Kreisvorsitzender, Marc Biadacz MdB und Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL den Fragen der lokalen Journalisten.
Miller erfreut über starkes CDU-Team im Kreisverband Böblingen
Der vor wenigen Wochen neu gewählte Böblinger CDU-Kreisvorsitzende und CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Miller hob hervor, dass der Kreisverband mit einem jungen und starken Team auf einem guten Weg sei. Gleichzeitig müsse die CDU aber in ihrer Außendarstellung moderner werden, um sowohl für Jüngere als auch für Ältere gleichermaßen attraktiv zu sein, sagte Matthias Miller. „Wir müssen als Partei da sein, wo die Menschen sind – dazu zählen Dorffeste, Weihnachtsmärkte, aber auch die sozialen Medien.“ Zur Zukunft der CDU sagte der Kreisvorsitzende: „Wir wollen mit unserem Wertefundament auch künftig Debatten anstoßen, die die Menschen bewegen.“ Seine landespolitischen Schwerpunkte liegen insbesondere in der Bildungs- und Innenpolitik, so Miller: „Besonders im Fokus stehen dabei aktuell für mich besonders die Themen Mobilfunkabdeckung im Kreis, Kampf gegen Cyberkriminalität, die Standortauswahl zum Innovationspark Künstliche Intelligenz sowie mögliche Gefahren von Hochwasser und mehrtägigen Blackouts für unseren Landkreis.“
Biadacz zeigt sich kämpferisch und möchte das Direktmandat verteidigen
Der Böblinger Bundestagsabgeordnete Marc Biadacz gab sich bei der Pressekonferenz mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl 2021 kämpferisch. Er sprach von einer Richtungswahl und einem engen Rennen, in dem die CDU mit den Wählerinnen und Wählern im Landkreis Böblingen über ihre Inhalte ins Gespräch kommen müsse. „Ich werde bis zum 26. September in jeder Stadt und Gemeinde im Landkreis Böblingen auf Bahnhöfen, Marktplätzen und an Haustüren mit den Menschen sprechen und für ihre Stimmen für das Direktmandat und für Armin Laschet als Bundeskanzler werben“, so Marc Biadacz. „Kein Direktmandat ist sicher, dessen bin ich mir bewusst. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir als CDU das beste Angebot für die Modernisierung unseres Landes machen – und dafür werbe ich,“ betont der CDU-Bundestagsabgeordnete. Er sprach sich nochmal klar gegen Steuererhöhungen aus und für eine Herangehensweise an die Mobilität der Zukunft, die nicht von Ideologie geleitet sei. „Natürlich sage ich ja zur Elektro-Mobilität. Ich bin allerdings gegen ein vorschnelles, ideologisches Verbot von emissionsarmen und effizienten Verbrennern, die hier bei uns im Landkreis entwickelt, erforscht und produziert werden“, so Marc Biadacz.
Kurtz: „Landwirte im Kreis Böblingen haben Anerkennung verdient“
Im Gespräch mit den Pressevertretern fand Sabine Kurtz, CDU-Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) lobende Worte für die rund 600 landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Böblingen. 68 % dieser bäuerlichen Familienbetriebe werden im Nebenerwerb betrieben. Für Sabine Kurtz ist ganz klar: „Alle Bäuerinnen und Landwirte haben unsere höchste Anerkennung verdient. Sie leisten mit ihrer Arbeit viel für die gesamte Gesellschaft. Wir brauchen die Land- und Forstwirte nicht nur für unsere Ernährung. Sie sind es auch, die unsere Landschaft pflegen, damit wir dort unsere Freizeit verbringen können und uns in frischer Luft und schöner Umgebung erholen können. Unsere Aufgabe ist, es diesen Menschen nicht zu schwer zu machen“, sagte Sabine Kurtz auch Hinblick auf die Probleme, vor denen gerade kleinere Betriebe oft wegen der immer strengeren Anforderungen stehen. Was die heimische Landwirtschaft für die gesunde Ernährung der Menschen leiste, verdiene höchsten Respekt und angemessene Bezahlung. Sie freue sich sehr darüber, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher bereit seien, einen höheren Preis für gesunde und in der Region erzeugte Lebensmittel zu bezahlen und dass Hofläden Konjunktur haben.
Auch Kommunen im Kreis Böblingen profitieren von Förderprogrammen des MLR
Das Land unterstütze mit verschiedenen Förderprogrammen die Entwicklung des ländlichen Raums. Davon profitierten auch Kommunen aus dem Landkreis Böblingen. Als Beispiel nannte Sabine Kurtz das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, das seit nunmehr 25 Jahren der Strukturentwicklung abseits der städtischen Ballungsgebiete dient: „Das zeigt, dass viele Themen, die mir in meiner neuen Tätigkeit im MLR begegnen, auch meinen Wahlkreis direkt berühren“. Sabine Kurtz nannte in dem Zusammenhang außerdem das LEADER-Programm des MLR, von dem ebenfalls regionale Entwicklungsprojekte gefördert werden. Ein Paradebeispiel im Wahlkreis Böblingen sei etwa die Eventscheune in Mötzingen, die sie kürzlich besucht habe. Durch die finanzielle Unterstützung des Landes und der EU habe die Scheune saniert und zu einem kulturellen wie kulinarischen Treffpunkt ausgebaut werden können, lobte Sabine Kurtz.