Schimmel im Depot: Sabine Kurtz und Julia Philippi sehen Handlungsbedarf

v.l.n.r.: Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, Sabine Kurtz MdL, Julia Philippi MdL, Dr. Nina Willburger und Axel Winkler

Die Sommerhitze macht nicht nur Mensch und Umwelt zu schaffen. Auch das Landesmuseum Württemberg muss sich den Herausforderungen hoher Temperaturen stellen. In einem seiner Depots, das sich in den weitläufigen Kellergewölben unterhalb des neuen Schlosses befindet, hat es mit einem Schimmelproblem zu kämpfen. Dort werden Ausgrabungsgegenstände besonders aus der Römer- und Steinzeit aufbewahrt. Der Schimmelpilz beeinträchtigt den Zustand der Objekte und erschwert die Arbeit der Archäologen erheblich. „Die aktuelle Situation ist nicht tragbar. Es besteht eindeutig Handlungsbedarf“, so Sabine Kurtz, Landtagsvizepräsidentin und Julia Philippi, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Auf Einladung von Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, der Direktorin des Landesmuseums Württemberg, haben sich die beiden Mitglieder des Wissenschaftsausschusses ein Bild von der Lage gemacht. Ohne Schutzkleidung und Atemmaske war dies aufgrund der gesundheitlichen Gefährdung, die von dem Schimmel ausgeht, nicht möglich. Die Sporen legen sich nicht nur über die Regale, Archivschachteln und archäologischen Objekte, sondern sind auch in der Luft enthalten. Das zunehmende Problem, das von der warmen Feuchtigkeit ausgeht, bestärkt den schon seit längerem bestehenden Wunsch nach einem zentralen gemeinsamen Depot für mehrere Museen. Idealerweise sollte es im Umkreis von 25 km vom Landesmuseum in Stuttgart angesiedelt werden, so Cornelia Ewigleben.

Angesichts der angespannten Wohnraumsituation und des großen Flächenbedarfs eines solchen Depots wird eine kurzfristige Lösung aus Sicht der beiden CDU-Politikerinnen nicht einfach. Sie nahmen das Anliegen aus dem Gespräch mit Prof. Dr. Ewigleben, dem Kaufmännischen Geschäftsführer Axel Winkler sowie Dr. Nina Willburger, Leiterin der Fachabteilung Archäologie, aber gerne auf. „Wir werden das Thema in der Fraktion erörtern“, so Kurtz und Philippi.