Sabine Kurtz zu Besuch am Hochrhein

Ein spannendes Programm erwartete die Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz bei ihrem Besuch im Wahlkreis Waldshut. Die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (CDU) hatte sie zu ihrer Sommertour eingeladen. Die beiden Politikerinnen besuchten zunächst das Freilichtmuseum Klausenhof in Herrischried-Großherrischwand. Der aus dem Jahr 1424 stammende Klausenhof war lange Zeit unbewohnt und dem Zerfall nahe, konnte aber durch das große Engagement des dortigen Fördervereins gerettet werden. Mittlerweile finden hier auch Veranstaltungen statt. Sabine Kurtz dankte den Vereinsmitgliedern für ihren beeindruckenden Einsatz und betonte: „Es ist mir sehr wichtig, dass wir in Baden-Württemberg Kunst und Kultur nicht nur in den großen Städten anbieten, sondern dass wir in allen Landesteilen attraktive Angebote haben und diese auch von Seiten der Politik fördern“. Gerade die CDU mache sich für solche kulturellen Angebote auf dem Land stark.
Anschließend ging es nach Bad Säckingen, bekannt aus Victor von Scheffels Werk „Der Trompeter von Säckingen“. Bei der Stadtführung zeigte sich schnell, dass Bad Säckingen noch einiges mehr zu bieten hat. Nicht umsonst wurde die Stadt im Jahr 2003 zu einer der fünf schönsten Städte Europas gekürt. Neben dem gotischen Fridolinsmünster konnte Sabine Kurtz auch die mit 203,7 Metern längste gedeckte Holzbrücke Europas bewundern, die die deutsche Stadt mit der Gemeinde Stein in der Schweiz verbindet. Zum Abschluss fand ein offener Bürgerstammtisch im Restaurant Kater Hiddigeigei statt, einer Figur aus Scheffels Werk. In ihrem Grußwort ging die Landtagsvizepräsidentin insbesondere auf das derzeit allgegenwärtige Waldsterben ein, das den zu fast 50 Prozent aus Waldfläche bestehenden Kreis Waldshut besonders hart trifft. Jeder zehnte Einwohner des Kreises besitzt selbst Wald. Sabine Kurtz betonte, dass jetzt langfristige Lösungen mit belastbaren Mischwäldern wichtig seien. Blinden Aktionismus vertrage der Wald nicht.