Freitags in die Schule gehen! Das ist über 50 Schülerinnen und Schüler des Johannes-Keppler-Gymnasiums in Weil der Stadt sehr wichtig. Denn am Freitagnachmittag beginnt nach dem Ende des regulären Unterrichts die Robotik AG. Unter der Betreuung von sehr engagierten Lehrern arbeiten die hochmotivierten Schüler an eigenen Robotern. Die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz besuchte die Arbeitsgemeinschaft und war beeindruckt von der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Informatik.
Schulleiter Dr. Rolf Bayer stellte der Landtagsvizepräsidentin die Bemühungen der Schule vor: „Das Angebot reicht von Klasse 5 bis Klasse 12. Die jüngeren beschäftigen sich mit der Programmierung von humanoiden Robotern, die Mittelstufe baut und programmiert den Lego NXT und Schüler der Oberstufe entwickeln an Laptops und dem 3D Drucker ihre ganz eigenen Fußball-Roboter.“ Die Schüler arbeiten in dieser überaus kreativen Atmosphäre größtenteils selbstständig; die Lehrkräfte vermitteln die theoretischen Grundlagen und helfen bei Problemen. Die Projekte sind so erfolgreich, dass Schüler der Oberstufe an alljährlichen, deutschlandweiten Roboterfußball-Wettbewerben teilnehmen. Besonders freute sich Sabine Kurtz darüber, dass gut ein Drittel der Teilnehmer der AG Mädchen sind. „Mit alten Rollenklischees wissen die Schülerinnen nichts anzufangen. Hier geht jeder seiner Leidenschaft nach“, betonte die Landtagsabgeordnete. Für die Schüler, die sich besonders für die Informatik interessieren, bietet das JKG seit diesem Jahr das Fach auch auf Abitur-Niveau an. Doch die Suche nach Informatiklehren fällt auch dem Gymnasium in Weil der Stadt schwer.
Das JKG kooperiert im Rahmen des auf drei Jahre ausgelegten ERASMUS+ Programms unter dem Motto from pieces to peaces mit anderen europäischen Schulen aus Deutschland, Dänemark, Griechenland, Italien, Rumänien und Frankreich. Nur aufgrund der Fördergelder und der Unterstützung von Sponsoren ist es möglich, die teilweise sehr teure Technik zu bezahlen. „Mich beeindruckt die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Technik sehr“, hob Sabine Kurtz zum Abschluss hervor.