Die Unternehmensgruppe Mayer widmet sich in Mötzingen dem Abbau und der Verarbeitung von Muschelkalk. Gemeinsam mit Marc Biadacz MdB besuchte Sabine Kurtz MdL das Familienunternehmen, das Rohstoffe für den Straßenbau, zur Herstellung von Baustoffen oder für Beton zur Verfügung stellt. In verschiedenen spezialisierten Firmen wird der Muschelkalk zu Schotter, Asphalt und Transportbeton sowie zu Industriegranulaten und Dünger verarbeitet. 80 Prozent der Produkte fließen in den Straßenbau der Umgebung. Die Transportwege sind selten länger als 20 Kilometer. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL sieht die Arbeit in Mötzingen im Einklang mit dem Rohstoffsicherungskonzept der Landesregierung: „Ein gewisser Grad an Eigenversorgung auch bei Baumaterialien, möglichst lange Wertschöpfungsketten in der eigenen Region und kurze Transportwege verringern die Emissionen und tragen zu unserer Versorgungsicherheit bei“. „Nachhaltigkeit sieht die Firma Mayer als Grundpfeiler mittelständiger Unternehmen und Generationsverpflichtung,“ ergänzt Hans-Martin Kübler. Daher werde mittlerweile der komplette Strombedarf über eine eigene Photovoltaikanlage produziert. Ebenso bemühe sich das Familienunternehmen intensiv darum, Beeinträchtigungen wie Staubentwicklung, LKW-Verkehr, Lärm, Umweltbelastungen u.a.m. zu minimieren. Ganz zu vermeiden sei das beim Abbau von Muschelkalk jedoch nicht. Denn für den Abbau sind Sprengungen notwendig. Diese Sprengungen werden jedoch kontrolliert durchgeführt. Ein Permanent-Seismograph in der Umgebung des Steinbruchs messe die Erschütterung. Sabine Kurtz und Marc Biadacz erlebten bei ihrem Besuch eine Sprengung und stellen fest: „Sie vollzog sich innerhalb von Sekunden und war erstaunlich leise.“