Schulung in Leonberg: Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest mittels Drohnen

Alle Landkreise bereiten sich seit geraumer Zeit auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vor. Mit der Infektion von Wildschweinen im Kreis Emmendingen im Mai 2022 ist diese Seuche auch in Baden-Württemberg angekommen. Bisher blieb es bei diesem einzigen Ausbruch, der schnell und wirksam bekämpft werden konnte. Neben speziell geschulten Hunden kommen bei der Suche nach den verendeten Wildschweinen auch Drohnen mit Wärmebildkameras zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann weites Gelände schnell auf versteckte Kadaver überprüft werden. Nur die schnelle Entsorgung der toten Tiere kann die Infektionskette unterbrechen. Zur Schulung von Ehrenamtlichen, die bereit sind, in ASP-Teams mitzuwirken, hat der Landkreis Böblingen das TCRH Training Center Retten und Helfen am 1. März 2024 nach Leonberg eingeladen. Mit dabei waren viele Jägerinnen und Jäger, die bereits Erfahrungen mit Drohnen bei der Kitzrettung haben. Auch Einzelpersonen, Feuerwehrleute und Vertreter  aus vielen verschiedenen Landkreisen waren angereist, um sich in Leonberg über den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras und über die Zusammenarbeit in den Such-Teams zu informieren. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat das TCRH  als Dienstleiter verpflichtet, der den Landratsämtern bei der Fortbildung und bei der Abwicklung der Organisation im Ernstfall zur Seite steht. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL lobte in ihrem Grußwort die Bereitschaft der Ehrenamtlichen, sich für diese wichtige Arbeit einbinden und ausbilden zu lassen: “Ich danke Ihnen sehr herzlich für alles, was Sie für den Tierschutz und die Tierseuchenbekämpfung leisten”.

mit im Bild v.l.n.r.: Dr. Christina Jehle, Dr. Wilhelm Hornauer, Thomas Kälber