Nachhaltiges Bauen im Fokus: Delegation aus Baden-Württemberg in Grand Est

Vom 2. bis 4. April 2025 war eine Delegation aus Baden-Württemberg unter Leitung von Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL zu Gast in der französischen Region Grand Est. Ziel der Reise war der Austausch zu nachhaltigem Bauen mit biobasierten Materialien – insbesondere Holz und Hanf, zwei Schlüsselrohstoffe der dortigen regionalen Bioökonomie.

Der Besuch bot Einblicke in innovative Projekte, Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Épinal und Troyes. Die Delegation, bestehend aus Vertretern von baden-württembergischen Forschungseinrichtungen, Unternehmern und fachlichen Organisationen, besichtigte verschiedene Einrichtungen. Beispielsweise die La Chanvrière, eine Genossenschaft für den Hanfanbau, oder das ENSTIB, eine nationale Schule für Forstwirtschaft. Alle präsentierten zukunftsweisende Entwicklungen beim Einsatz von Naturfasern im Bauwesen, für Textilmaterialien und Verbundwerkstoffen.

Die Region Grand Est, wo seit jeher Hanf als nachwachsender Rohstoff angebaut wird, ist führend in diesem Bereich und engagiert sich stark für biobasierte Innovationen. Auch die Holzwirtschaft spielt dort eine strategische Rolle für die Energiewende. In Gesprächen wurden vielfältige Kooperationspotenziale ausgelotet.

„Baden-Württemberg und die Region Grand Est sind Vorreiter im Bereich Bioökonomie. Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen gilt heute als zentral für den Klimaschutz. Die Reise bot wertvolle Impulse für unsere Arbeit und zeigt, wie wichtig der europäische Schulterschluss für nachhaltige Innovationen ist“, betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL.

Die Delegationsreise knüpfte an frühere Kooperationen an – etwa an die Konferenz zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Januar 2025 in Ludwigsburg. Beide Regionen wollen künftig noch enger zusammenarbeiten.

Mit dem Besuch unterstreichen Grand Est und Baden-Württemberg ihr gemeinsames grenzüberschreitendes Engagement für eine zukunftsfähige, biobasierte Kreislaufwirtschaft.