Mehr Frauen in die Kommunalpolitik bringen

Frida – dieser schöne Vorname kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Kraft“ oder „Stärke“. Hinter der Abkürzung FRIDA steht aber auch die Initiative des Landkreises Böblingen „Frauen in die Parlamente!“. CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz besuchte die Abschlussveranstaltung der Initiative im Landratsamt unter dem Motto „100 Jahre Frauenwahlrecht – und alles ist gut?“. Zentrale Frage war, welche Strategien helfen können, eine paritätische Teilhabe von Frauen in der Politik zu erreichen. In einem Fachvortrag schilderte Cécile Weidhofer, Senior Expert im Bereich Demokratie und Partizipation der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V., verschiedene Wege um mehr Frauen für die Politik zu gewinnen. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden verschiedene Möglichkeiten wie Quote, Quorum, Parité-Gesetz und Reißverschlussverfahren kontrovers diskutiert. Eingerahmt wurde die Veranstaltung durch Musik von Kiara K. Huber. Die CDU-Landtagsabgeordnete steht hinter der parteiübergreifenden Initiative. „Es ist wichtig, dass der Frauenanteil in den Parlamenten, aber auch in den Gemeinderäten und bei den Bürgermeistern gestärkt wird. Wir sollten aber nicht auf gut Glück das Wahlrecht verändern.“ Das Ziel von FRIDA ist es, einen Frauenanteil von 50% bei den nächsten Kommunalwahlen zu erreichen. Im lockeren Rahmen informiert FRIDA an Politik interessierte Frauen über Kommunalpolitik und dient als Ansprechpartnerin um die Kandidatur von Frauen für ein politisches Mandat zu erleichtern. „Das eigentliche Problem besteht darin, dass sich viele Frauen gar nicht erst trauen für ein Mandat zu kandidieren. Hier leistet FRIDA wertvolle Arbeit, indem Frauen dazu ermutigt werden“, betont die Vizepräsidentin des Landtags.