Als symbolischen Dank für den großartigen Einsatz der Leonberger Tafel überreichte Sabine Kurtz dem Bezirksgeschäftsführer des Evangelischen Diakonieverbands im Landkreis Böblingen, Tom Bredow, und der Tafelleiterin Christiane Schühle, mehrere Einkaufskisten. „Die Tafeln übernehmen eine doppelte Aufgabe. Sie leisten konkrete und tägliche Hilfe für Menschen mit kleinstem Geldbeutel und sie helfen wirksam gegen Lebensmittelverschwendung“, betonte die Leonberger CDU-Landtagsabgeordnete bei der Übergabe von haltbaren Produkten wie Reis, Fischkonserven und Apfelmus sowie so stark benötigten Hygieneartikeln wie Zahnpasta und Haarshampoo.
Christina Schühle hob mit Verweis auf die lange Warteschlange schon vor der Ladenöffnungszeit hervor, wie sehr sich die Kundschaft durch die hohe Zahl der Geflüchteten und der Asylbewerber auch in Leonberg vergrößert habe. Auch die allgemeine Teuerung mache es für immer mehr Menschen notwendig, sich im Tafelladen mit dem Notwendigen des täglichen Bedarfs zu versorgen. „Diese Mammutaufgabe kann nur durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer geleistet werden,“ sagte Tom Bredow und ergänzte: „Die Overheadkosten wie Miete, Betriebs- und Instandhaltungskosten, Müllentsorgung, Transportkosten und anderes werden von Jahr zu Jahr höher. Hier würde ich mir mehr Unterstützung durch die Stadt zum Beispiel bei der Müllentsorgung wünschen.“
Sabine Kurtz, die die Leonberger Tafel auch von einem Tagespraktikum seit einigen Jahren kennt, berichtete von ihrer Zusammenarbeit als Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit den Tafeln in Baden-Württemberg. Im Bemühen um die Minimierung von Lebensmittelverschwendung seien die Tafel ein verlässlicher Partner, leider werden in Deutschland jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Seit vielen Jahren bestehe ein belastbares Tafel-Netz in Baden-Württemberg, die mit gut strukturierter Logistik dem Lebensmitteleinzelhandel Waren abnehmen, die dort nicht mehr verkäuflich, aber für Verbraucher noch verwendbar sind. „Mein Dank gilt den vielen Ehrenamtlichen, die die Transporte übernehmen, die Regale auffüllen, die Kundschaft bedienen und die nicht mehr verkäuflichen Produkte aussortieren und entsorgen. Ohne dieses Engagement könnte dieses Angebot nicht bestehen“. Ihren Dank spricht die Politikerin ganz bewusst in der Vorweihnachtszeit aus. Denn: „Für mich ist dieses Zeichen der Nächstenliebe und der Wertschätzung unserer Nahrungsmittel ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts.“