Perspektiven für Jugendliche im Ländlichen Raum

Ich bleibe gerne hier! Das sagen mehr als 40 Prozent der Jugendlichen im Ländlichen Raum in Baden-Württemberg. Es ist eins der Ergebnisse, die die Jugendstudie „Jugend im Ländlichen Raum AUFWACHSEN – MITGESTALTEN – LEBEN“ erhoben hat. Sie wurde im Auftrag des Ministeriums für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz von der Landesjugendstiftung durchgeführt und im Frühjahr 2022 veröffentlicht. Die Studie untersuchte mit den Zwölf- bis 18-Jährigen eine entscheidende demografische Gruppe und bietet somit eine solide Grundlage, um passgenaue Förderprogramme für diese Zielgruppe im Ländlichen Raum zu konzipieren.

Wie zielführend solche Förderprogramme sein können, zeigt sich am Beispiel der Gemeinde Freudenberg-Ebenheid im Main-Tauber-Kreis: Hier konnte Sabine Kurtz Anfang Juni an der Einweihung eines Jugendraums teilnehmen, der ohne den finanziellen Zuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in der rund 270 Einwohner zählenden Ortschaft nicht hätte zur Verfügung gestellt werden können. Ganz im Sinne dieses Programms nutzte die Gemeinde einen vorhandenen, leerstehenden Raum und gestaltete ihn mit vielen Arbeitsstunden in Eigenleistung so um, dass die Jugendlichen des Dorfs nun einen eigenen kleinen Treffpunkt haben. Solche Orte der Begegnung werten die Jugendlichen als zentral für das Aufwachsen und Zusammenleben im Ländlichen Raum. „Der Ländliche Raum in Baden-Württemberg hat mit solch einer engagierten Jugend die besten Aussichten, auch weiterhin attraktiv und lebendig zu bleiben. Der Landesregierung ist es eine Herzensangelegenheit, gute Perspektiven für die Jugendlichen zu schaffen“, so Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL in ihrem Grußwort bei der Einweihungsfeier.

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