Kreisschau der Kleintierzüchter in Renningen

Für Kleintierzüchterverbände ist die Kreisschau so etwas wie das „Erntedank“ eines Zuchtjahrs. Hier bewerten Preisrichter die Rassetiere und beeinflussen so die weitere Zuchtplanung. Gleichzeitig können Tiere ausgetauscht und neue Rassen betrachtet werden. In der Rankbachhalle in Renningen veranstalteten die Kleintierzüchterkreisverbände Leonberg und Calw am ersten Wochenende im neuen Jahr zum zweiten Mal eine gemeinsame Kreisschau mit über 900 Tieren. Die beiden Kreisverbände vereinigen zusammen 30 Vereine und über 1400 Mitglieder. Liebevoll kümmern sie sich um Kaninchen, Hühner, Enten, Gänse, Tauben, Wachteln und Fasane. Die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz besuchte bereits im letzten Jahr die Kanin-Hop Meisterschaft und bestaunte in Renningen die wunderschönen kleine Tiere. In ihrem Grußwort hob sie die Bedeutung der Kleintierzucht hervor: „Mit ihrem schönen Hobby leisten Sie alle einen wichtigen Beitrag dazu, dass alte Haustierrassen nicht aussterben. Damit tragen sie nicht unwesentlich zum Erhalt der Biodiversität in Baden-Württemberg bei. Gleichzeitig fördern sie das Vereinsleben und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Land unterstützt sie deshalb gerne mit finanziellen Mitteln.“ Eine Handarbeitsgruppe die Mitglied im Kreisverband Leonberg ist, stellte an ihrem Stand ganz besondere Arbeiten aus: handgenähte Jacken, Vesten und Mäntel aus Kaninchenfell. Dafür werden die Tiere selbstverständlich nicht gezüchtet, aber die Fell verstorbener Tiere werden weiterverwendet. Rund 30 Bälger – die Fachbezeichnung für die abgezogene Haut mitsamt Fell – werden für eine der vielfach prämierten Jacken benötigt.