Informationsreise des Landwirtschaftsausschusses

Trüffelplantagen, Schulverpflegung, künstlicher Kräuteranbau und ein Biogenossenschaftsweingut: ein breites thematisches Spektrum bot sich dem Landwirtschaftsausschuss auf seiner Informationsreise auf die andere Rheinseite nach Frankreich. Mit dem Ziel, die vielseitige Landwirtschaft in den Regionen Auvergne-Rhone-Alpes und Occitanie kennenzulernen, besuchten die Mitglieder unterschiedliche Orte und Akteure, um sich über die neusten landwirtschaftlichen Entwicklungen in Frankreich zu informieren. Besonders eindrücklich waren die Ausführungen und Erläuterungen eines Trüffelplantagenbesitzers im Departement Drôme, welches die größte Trüffelanbauregion in ganz Frankreich ist. Baden-Württemberg unternimmt Versuche, den Trüffelanbau hier im Land zu aufzubauen. Seit 2014 gibt es den Trüffelverband in Radolfszell, der seine Mitglieder durch Fortbildungen und Beratungen betreut und unterstützt. Der zu den Pilzen gehörende Trüffel wächst unter der Erde und kann erst nach ca. sieben Jahren geerntet werden. Sein einzigartiger Duft und Geschmack ist bei Feinschmeckern äußerst beliebt. Spezielle Hunde sind darauf trainiert, die auf den Wurzeln von Bäumen unterirdisch wachsenden Knollen aufzuspüren. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL, die den Ausschuss auf einem Teil seiner Reise begleitete, war beeindruckt von den vielfältigen Eindrücken und Debatten und der ökologischen Entwicklung, die Frankreich in jüngster Zeit genommen hat. „Wir haben dieselben Ziele“, sagte sie besonders im Hinblick auf die Anstrengungen, Lebensmittelverschwendung in Schulkantinen zu vermeiden oder die Agri-Photovoltaik voran zu bringen.