Mit einem Besuch in der Betriebskantine der Alfred Kärcher SE & Co. KG in Winnenden beendete Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL die diesjährige Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“.
Gemeinsam mit Staatssekretär Siegfried Lorek MdL, in dessen Wahlkreis das renommierte Familienunternehmen seinen Sitz hat, informierte sie sich vor Ort über innovative Ansätze zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Gemeinschaftsverpflegung.
Die Kärcher-Kantine gilt als Vorbild für nachhaltige Betriebsgastronomie: Das Essen wird in kleinen Chargen frisch nach Bedarf zubereitet, wodurch Überproduktionen weitgehend vermieden werden. Ein KI-gestütztes Prognosesystem, das sich derzeit in der Aufbau- und Testphase befindet, soll künftig die Gästezahlen noch präziser vorhersagen und so die Planung weiter optimieren.
Besonders kreativ zeigt sich das Küchenteam am Freitag – dann werden Reste aus dem Wochenplan zu neuen, schmackhaften Gerichten verarbeitet. So gelingt es, Lebensmittelverschwendung konsequent zu vermeiden.
Sabine Kurtz und Siegfried Lorek konnten sich bei einem gemeinsamen Mittagessen selbst von der Qualität und Attraktivität des abwechslungsreichen Menüangebots überzeugen.
Die landesweite Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ wird seit 2019 vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) gemeinsam mit dem Handelsverband Baden-Württemberg, den großen Lebensmitteleinzelhändlern sowie der DHBW Heilbronn durchgeführt. Rund um das Erntedankfest werben die Partner für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln und geben praktische Tipps für die Alltagsküche und zur Resteverwertung.
„Lebensmittelrettung ist eine Gemeinschaftsaufgabe – wir kommen nur gemeinsam voran“, betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz.
Neben dem Auftakt in Freudenstadt im Rahmen der Gartenschau und der Eröffnung der Umweltwoche besuchte Sabine Kurtz im Verlauf der Aktionswoche das Kaufland-Wurstwerk in Heilbronn, das ALDI-Süd-Logistikzentrum in Murr sowie gemeinsam mit Vertreterinnen von Lidl die Tafel Heilbronn.
Alle Stationen zeigten eindrucksvoll, wie Handel, Logistik und soziale Einrichtungen gemeinsam daran arbeiten, genussfähige Lebensmittel sinnvoll weiterzugeben und Abfälle zu vermeiden.
Die Lebensmittelretter-Woche 2025 stand unter dem Motto:
„Weniger Abfall in Großküchen“.
Mit ihrem Engagement möchte das Ministerium zeigen, dass nachhaltiges Handeln in Kantinen, Betrieben und Privathaushalten gleichermaßen möglich ist.
„Lebensmittel sind kostbar. Wer sie achtet, schützt Klima, Ressourcen und soziale Gerechtigkeit zugleich“, so Staatssekretärin Sabine Kurtz abschließend.