Angesichts des Klimawandels kommt unseren Wäldern als CO2-Speicher eine zentrale Bedeutung zu. Wichtig sind daher stabile Wälder, die Hitze und Dürre, Sturm und Schnee und Extremwetterereignisse aushalten. Deswegen gilt es, gemischte Bestände mit unterschiedlichen Baumarten aufzubauen. In Baden-Württemberg gibt es dadurch immer mehr Laubholz, das wir als nachwachsenden Rohstoff im Sinne der Kreislaufwirtschaft ganzheitlich nutzen sollten. Als Ersatz für energieintensive Baustoffe wie Beton und Stahl gewinnt Holz zunehmend an Bedeutung. Neue Holzaufschlussverfahren eröffnen zudem nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Holz auch in anderen Bereichen einzusetzen, etwa als Carbonfaser, Basischemikalie oder Aromastoff. Um sich über die Möglichkeiten, textile Materialien aus der Cellulose von Buchenholz zu gewinnen, besuchte Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL gemeinsam mit Kollegen aus der CDU-Landtagsfraktion das Technikum Laubholz (TLH) in Göppingen. Der Geschäftsführer Dr. Tobias Wolfinger und seine beiden Kollegen Dr. Rolf Moors und Dr. Rafael Jennewein erläuterten die zentralen Aufgaben und Perspektiven der GmbH, in der Forscherinnen und Forscher interdisziplinär zusammenarbeiten, um Innovationen mit großen Wertschöpfungspotenzial für den Rohstoff Holz zu entwickeln und Akteure aus Forschung, Produktion und Markt miteinander zu verbinden. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL zeigte sich beeindruckt von so viel innovativem Know-how: “ Durch diese neuen Verfahren heben wir die Wertschöpfung des Rohstoff Holz auf ein neues Niveau und geben der Wirtschaft und unseren ländlichen Räumen neue Perspektiven.“