Erneuerbare Kraftstoffe bringen Klimaneutralität im Verkehr voran

Die „Tour d’Europe“ hat einen Boxenstopp bei Bosch in Stuttgart-Feuerbach eingelegt. Elf PKW und drei LKW, betrieben mit erneuerbaren Kraftstoffen, sind auf dem Weg nach Brüssel – mit einer klaren Botschaft: Technologieoffenheit statt pauschalem Verbrennerverbot. Bei der Podiumsdiskussion von Dr. Thomas Pauer, Bereichsvorstand von Bosch Power Solutions, Europaabgeordneten, Spediteuren und Kraftstoffproduzenten wurde deutlich: Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren lassen sich auch klimafreundlich betreiben – etwa mit Kraftstoffen aus Speiseabfällen oder nachwachsenden Rohstoffen. Ein technisches Highlight der Tour d‘ Eruope ist die Software „Digital Fuel Twin“ von Bosch, mit der alle Fahrzeuge ausgestattet sind. Sie erkennt exakt, wie viel CO₂ durch den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe eingespart wird.

Eine wichtige Grundlage für glaubwürdige Klimabilanzen. Die Europaabgeordnete Andrea Wechsler (CDU/EVP) verwies darauf, dass sich die EU-Kommission mittlerweile aufgeschlossen zeige für Technologieoffenheit bei der Antriebstechnik, wie sie die EVP bereits in ihrem Programm zur Europawahl gefordert hatte. Bis zur Änderung des bisher von der Europäischen Union vorgeschriebenen Weges sei aber noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Andreas Glück (FDP/Renew) forderte die Industrie auf, jetzt „mit einer Stimme“ zu sprechen.  Für Sabine Kurtz und die CDU ist klar: „Wer Klimaziele ernst nimmt, muss auch zulassen, dass verschiedene Wege zum Ziel führen.

Eine einzige Antriebsart für Fahrzeuge und Maschinen vorzuschreiben ist realitätsfern. Gerade im Schwerlastverkehr oder in der Landwirtschaft brauchen wir Lösungen, die praktikabel und bezahlbar sind – dazu gehören auch erneuerbare Kraftstoffe.“