Einbürgerungsfeier im Neuen Schloss

Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg rund 16.300 Personen eingebürgert. Bei der Einbürgerungsfeier am 25. Oktober konnte  Innenminister Thomas Strobl  mehrere hundert Gäste aus 48 verschiedenen Nationen im Neuen Schloss in Stuttgart begrüßen. „Die Einbürgerung ist mehr als nur ein Aktenvorgang oder das Überreichen eines Dokuments. Sie ist ein Bekenntnis zu Deutschland! Mit der Einbürgerung bekennt man sich feierlich zu unserem Staat, zu unseren Werten und zu unserer freiheitlichen demokratischen Rechtsordnung“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident.

Die Festrede hielt sehr beeindruckend Serap Güler. Sie wurde in Deutschland geboren, ihre Eltern kamen als Gastarbeiter aus der Türkei. Sie entschloss sich 2011 für die deutsche Staatsbürgerschaft. In ihrer Rede machte die Integrationstaatssekretärin aus Nordrhein-Westfalen deutlich, welche Überlegungen sie zu ihrer Entscheidung bewegten, hieß die vielen Teilnehmer willkommen und ermunterte sie auch zum Stolz: Oftmals habe die Elterngeneration der heutigen Neubürger maßgeblich am Aufbau der Bundesrepublik mitgewirkt.

Die meisten der rund 16.300 eingebürgerten Personen waren zuvor Staatsangehörige der Türkei (3.490), gefolgt vom Kosovo (1.375). Ein deutliches Plus an Einbürgerungen gab es im vergangenen Jahr aus dem Vereinigten Königreich. Viele der 665 neuen deutschen Staatsbürger entschieden sich aufgrund des Brexits für die deutsche Staatsangehörigkeit.