Die Tafeln in Baden-Württemberg

Rund 150 Tafelläden mit 200 Ausgabestellen und 6000 Helferinnen und Helfern gibt es in Baden-Württemberg. Ein dichtes Netz von Einkaufsmöglichkeiten für Bedürftige, so scheint es. Die die Nachfrage steigt allerdings extrem an. Immer mehr Menschen sind darauf angewiesen, ihren täglichen Bedarf in einem Tafelladen zu decken. Einerseits wirken Einkommensverluste während der Corona-Pandemie nach. Andererseits führt die hohe Zahl der Flüchtlinge insbesondere seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine mehr Kundschaft in die Tafelläden. Und jetzt schmälern zusätzlich die hohen Energiekosten das  Haushaltsbudget vieler Familien, so dass sie nicht mehr regulär einkaufen gehen können. Die Probleme bedrücken nicht nur die Kundinnen und Kunden. Auch die Ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Kräfte in den Geschäften leiden unter den Bedingungen. Denn auch sie haben mit steigenden Betriebskosten zu kämpfen. Außerdem stehen den Tafeln immer weniger Lebensmittel zur Verfügung, die sie an die Bedürftigen günstig verkaufen können, denn der Einzelhandel hat aufgrund perfektionierter digitaler Warenwirtschaftssysteme immer weniger Ware abzugeben. Auch bei der Tafel in Leonberg ist die Not groß und der Ansturm von Kundinnen und Kunden riesig. Die Tafelläden sind daher immer mehr auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Sabine Kurtz MdL überbrachte jetzt an die von der Diakonie getragene Tafel in Leonberg mehrere Kisten mit Hygieneartikeln sowie Obst und Fisch in Dosen. Wer mithelfen oder spenden möchte kann das jederzeit gerne tun. Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.tafel-bw.de/