Die Bodenseebauern bauen Brücken

Als Sprachrohr der Landwirtschaft für eine faire und offene Diskussion mit Bürgerinnen und Bürger –  so sieht sich die 2019 vom Maschinen- und Betriebshilfering Tettnang e.V. gegründete Initiative Bodenseebauern. Durch das im selben Jahr organisierte Volksbegehren zum Artenschutz sah sich der gesamte Berufsstand öffentlicher Kritik ausgesetzt. Um damit konstruktiv umzugehen gründete sich als Antwort das Bündnis die Bodenseebauern. Dahinter stehen Bäuerinnen und Landwirte aus der Region Bodensee und dessen Hinterland. Mit Hilfe von sozialen Medien schlagen sie bis heute eine direkte Brücke zum Verbraucher. Ziel ist es, Gräben nicht zu vertiefen, sondern aufzuklären. Deshalb vertritt das Bündnis sowohl die ökologische als auch die integrierte Landwirtschaft.

 

Mit Hilfe von anschaulichen Videos in den Sozialen Medien erklären sie ihren Arbeitsalltag und geben Antworten auf häufig gestellte Fragen. Wieso brauchen Erdbeeren eine schwarze Folie? Wie wird aus Grünroggen Silage? Warum spritzt der Bauer sonntags oder nachts? Wie werden Kartoffeln gepflückt? Die Methode funktioniert. Die Bodenseebauern sind inzwischen über die Landesgrenzen hinweg einer großen Fangemeinde bekannt. Nicht nur das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz wurde auf die Bodenseebauern aufmerksam und unterstützte die Initiative im Rahmen des Förderprogramms „Gemeinsam:Schaffen“, auch regionale und überregionale Zeitungen berichteten.

 

Staatssekretärin Sabine Kurtz besuchte im Rahmen der Sommertour die Bodenseebauern in Tettnang. Sie würdigte die Arbeit und war begeistert vom engagierten Einsatz aller Beteiligten: „Die Arbeit der Landwirte zu vermitteln ist eine sehr wichtige Aufgabe. Die Initiative „Bodenseebauern“ hat zeigt, wie man eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern erreichen kann. Ein wunderbares Beispiel für eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit.“

 

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