Die Herausforderungen für die Landwirtschaft werden größer, der landwirtschaftlichen Bildung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Beim 75-jährigen Jubiläum des Bauernverbandes Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems in Kupferzell war deshalb das Thema Bildung bestimmend. Der geschichtsträchtige Standort Kupferzell, mit seiner 100 Jahre alten Akademie für Landbau und Hauswirtschaft, war dafür besonders gut geeignet. In festlichem Rahmen trafen sich neben zahlreichen Gästen Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL, der Landtagsabgeordnete Arnulf von Eyb, der Landrat des Hohenlohekreises Dr. Neth, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied, der Vorsitzende des Bauernverbandes Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems Jürgen Maurer, deren Vorstandsmitglieder sowie der Geschäftsführer Helmut Bleher, um gemeinsam zu feiern.
Die Landwirtschaft gestaltet über 45% der Oberfläche unseres Landes und hat damit großen Einfluss auf unsere Umwelt. Die Erwartungen an die Landwirtinnen und Landwirte steigen. Von Biodiversität über erneuerbare Energien bis hin zum Umweltschutz, auch das Thema Ernährung ist seit vielen Jahren in die Mitte der gesellschaftlichen Diskussion gerückt. Für diese gestiegenen Erwartungen müssen die zukünftigen Unternehmerinnen und Unternehmer gewappnet sein. Die landwirtschaftliche Bildung ist der Schlüssel für die erfolgreiche Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes. Mit einer beruflichen Ausbildung, dem Besuch einer landwirtschaftlichen Fachschule oder einem Studium der Agrarwissenschaften sollen die Schülerinnen und Studenten nicht nur ihre Persönlichkeit weiterbilden, sondern sich auch umfassend und praxisnah spezialisieren. In ihrer Festrede unterstrich Staatssekretärin Sabine Kurtz die Bedeutung der Bildung und die wichtige Rolle der Bauernverbände: „Die Lernbiografien und Bildungskarrieren werden individueller und vielschichtiger. Wir brauchen deshalb eine exzellente Bildungslandschaft und Bildungsarbeit im Agrarbereich, denn wir benötigen kreative Köpfe und Innovationen auf allen Gebieten. Die Bauernverbände sind dabei unsere Partner, mit denen wir gemeinsam diese Zukunft gestalten wollen“.