Der Obsteinlagerungsverein Unterensingen

Sabine Kurtz  besuchte die Gemeinde Unterensingen, um sich über  die Arbeit des in Baden-Württemberg einzigartigen Obsteinlagerungsvereins e.V. zu informieren. Zusammen mit dem Schwäbischen Albverein e.V. organisierte dieser eine Besichtigung des Obstkellers und eine Streuobstwanderung für Kinder.

Der Obsteinlagerungsverein e.V. gründete sich 1951. Der Bau eines gemeinsamen  Lagerkellers erfolgte im selben Jahr. Doppelt gemauerte Wände mit Lüftungsschächten und eine ständige Überwachung von Temperatur und Luftfeuchte ermöglichen es, die Obsternte monatelang einzulagern. Die  Äpfel und Birnen der umliegende Streuobstwiesen standen dadurch bis zum Frühjahr des kommenden Jahres für die Vermarktung zur Verfügung, wenn sich das allgemeine Angebot verringert und die Preise entsprechend erhöht hatten. Die Veränderungen des Marktes und damit der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung bescheren dem Einlagerungskeller heute eine eher private Bedeutung für die Vereinsmitglieder und ermöglichen historische Rückblicke. Zwar lagern die Vereinsmitglieder  auch heute noch hier Wiesenobst. Im Mittelpunkt des Engagsements steht aber die Pflege der Streuobstwiesen sowie die Streuobstpädagogik. Dabei arbeitet der Einlagerungsverein eng mit dem Schwäbischen Albverein e.V. zusammen. Gemeinsam bieten sie Aktivitäten für Familien mit kleinen Kindern an, was auf sehr gute Resonanz stößt. Beide Vereine leisten somit einen wichtigen Beitrag für die Vermittlung der Streuobstkultur an die jüngere Generation, wofür sich Sabine Kurtz als Staatssekretärin lebhaft bedankte.