Der Landtag kann die Friedensbotschaft brauchen

Zum achten Mal bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Verbände am Dienstag das diesjährige Friedenslicht in den Landtag. Seit 25 Jahren gibt es diese symbolische Aktion, in der am 3. Advent das Licht von der Grabeskirche Jesu in Bethlehem über Österreich nach Stuttgart weitergetragen wird, insgesamt an 500 Orte. Das diesjährige Motto lautet “Mut zum Frieden”. Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz begrüßt die Schar vor dem Weihnachtsbaum mit Blick in den Sitzungssaal: “Der Landtag kann Eure Botschaft gut gebrauchen”. Man könne streiten und ringen um den richtigen Weg, aber am Ende sei die Gesellschaft darauf angewiesen, einen friedfertigen Ausgleich zu finden. “Ich freue mich, dass wir bereits eine kleine Tradition bilden konnten.” Weihnachten sei eine gute Zeit für Symbole, weil über das Gefühl die Menschen erreicht werden könnten. Sie selbst erinnere sich an den Besuch in der Grabeskirche mit dem Landtagspräsidium im Februar. Sie fühle sich durch das Friedenslicht, das Pfadfinderin Edith Nies überreichte, in diesem Jahr deshalb besonders angesprochen.

Julia Langjahr wandte sich für die etwa 30 Pfadfinder allen Alters mit einem Friedensgruß an die Gastgeber des Landtags. Pfadfinder begegneten allen mit Respekt, wahrten Natur und Schöpfung, wendeten sich gegen Ungerechtigkeit. “Wir wollen die Welt ein bisschen besser machen.” Zu diesem Auftrag “Friede auf Erden” gehöre auch, sich gegen Klimawandel und für eine gesunde Umwelt einzusetzen. “Wir sind bereit, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen”, sagte Langjahr. “Wegschauen ist keine Option.”