Den 30. Jahrestag des Mauerfalls nahm Sabine Kurtz zum Anlass, das DDR-Museum in Pforzheim zu besuchen. Als einziges Museum dieser Art im Westen Deutschlands ist es ein Ort, der die Erinnerung an die zweite Diktatur auf deutschem Boden aufrechterhält und einen wertvollen Beitrag zur Demokratiebildung leistet.
„Ich bin selber im Schatten der Mauer, im hessischen Zonenrandgebiet, aufgewachsen“, erläutert die Landtagsvizepräsidentin und verweist auf ihre weit verzweigte Verwandtschaft in Ostdeutschland und entsprechende persönliche Erlebnisse mit der deutschen Teilung.
Was der Verein Gegen das Vergessen e.V. um den Vorsitzenden Volker Römer und die Stiftung „Lernort Demokratie – DDR-Museum Pforzheim“ um die frühere Landtagsabgeordnete Birgit Kipfer gemeinsam mit dem Museumsgründer Klaus Knabe (1937–2012) entwickelt habe, sei so eindrucksvoll wie bewundernswert. Rund 6.000 Exponate umfasst die Sammlung des ehemaligen DDR-Bürgers.Auf der Basis dieses authentischen Materials aus dem Unrechtsstaat hat der Verein eine anschauliche multimediale und moderne Ausstellung über die „Diktatur des Proletariats“ aufgebaut. Der Verein ist auch Mitglied der LAGG und wird von der Landeszentrale für politische Bildung unterstützt.