Besuch aus Indien – die Bioraffinerieanlage in Backnang weckt Interesse

In Backnang gibt es ein interessantes Pilotprojekt: Auf dem Gelände einer Bioabfallvergärungsanlage steht eine Bioraffinerie. Neben Biogas und Dünger werden hier aus dem Bioabfall auch Fasern für Blumentöpfe und Cellulasen hergestellt. Das vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt „Biowaste to Products“ (BW2Pro) verfolgt das Ziel, Bioabfall vollständig zu verwerten. Dieser ganzheitliche Ansatz ist ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur Bioökonomie. Doch nur wenige Anlagen in Deutschland erfüllen die hierfür notwendigen technischen Voraussetzungen und so verwundert es nicht, dass dieses Verfahren Neugierde von nah und fern weckt. Deswegen besuchte eine indische Delegation aus Mitgliedern verschiedener Ministerien die Anlage, um zu sehen, ob sich dies auch für ihr Land eignen würde. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisierte die mehrtägige Delegationsreise der indischen Teilnehmer mit Besuchen in Österreich und in der Schweiz. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL begleitete die Delegation nach Backnang und freute sich über das große Interesse: „Nur im Austausch können wir die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam bewältigen. Es freut mich deshalb sehr, dass zukunftsweisende Projekte aus Baden-Württemberg auf so großes Interesse stoßen.“