Tobias Wald der Sprecher für Wohnungsbau in der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg war zu Gast beim Evangelische Arbeitskreis (EAK), in Sindelfingen Beim Thema Baupolitik lag der Fokus auf den Möglichkeiten nachhaltiger Nutzung von Bestandsbauten. „Wir wollen die Grunderwerbssteuer für den Ersterwerb von Immobilien senken“, so spitzte Tobias Wald MdL das baupolitische Programm der CDU Baden-Württemberg zu. Wald sprach als Bauexperte der CDU-Landtagsfraktion bei einer Veranstaltung der CDU Sindelfingen und des Evangelischen Arbeitskreises der CDU. Unter dem Motto „Bauen und Bewahren“ empfahl Wald, „nicht immer alles platt zu machen für Neubauten“, sondern vermehrt auf Umbau, Sanierung, Nachnutzung zu setzen. Dabei sei ein unideologisches und „technologieoffenes“ Vorgehen wichtig. Die CDU nehme den Wohnungsbau als „soziale Frage der Gegenwart“ ernst. „Die Wohnung ist immer auch Heimat“. Der CDU ist Wald zufolge die Schaffung von privatem Wohneigentum ein Anliegen. Dazu gehöre auch „Verlässlichkeit“ und „Bezahlbarkeit“. Das Handwerk solle man „nicht schlecht reden“. Die Nutzung der Einzelgebäude müsse auch mit dem Landesentwicklungsplan verknüpft werden. „Städtebauliche Erneuerung geht mit einem Beteiligungsprozess der Bürger einher“, sagte Wald und stellte sich den zahlreichen Nachfragen der etwa dreißig Gäste. Als positives Beispiel für die Umgestaltung bestehender Bauten wurde das Sindelfinger Krankenhaus mit seinem Areal präsentiert. Hilfreich waren dabei neben dem Grußwort von Marc Biadacz MdB auch die Beiträge von Jeanette Schuster (Projektleiterin von IBA27, Region Stuttgart) und von MD Dr. Christian Schneider.
Text: Dr. Christian Herrmann (EAK)