Bei der Unternehmensgruppe Schotterwerk Mayer dreht sich alles um den Muschelkalk. Der Traditionsbetrieb mit Sitz in Mötzingen baut diesen vielseitig verwendbaren Rohstoff ab und liefert ihn an Kunden im Umkreis von zehn Kilometern. Gemeinsam mit Rainer Stefanek, CDU-Gemeinderat in Mötzingen, besuchte Sabine Kurtz den Steinbruch. Johannes Mayer, Geschäftsleiter des traditionsreichen Familienunternehmens mit 50 Mitarbeitern, erläuterte der Landtagsabgeordneten den aufwändigen Produktionsablauf von der Sprengung über das Bohren und Fördern bis zum Verladen. Der Steinbruch in Mötzingen ist in fünf Sohlen terrassiert und bietet einen fulminanten Anblick. Pro Stunde werden in der kühleren Saison, die acht bis neun Monate dauert, rund 600 Tonnen Muschelkalk gefördert. Damit wird die Rohstoffversorgung mit Schottermaterialien z.B. für den regionalen Straßenbau gesichert. Nach der Stilllegung einer Abbaufläche entstehen hier durch Rekultivierungsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund erarbeitet werden, Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch ihren Besuch erhielt Sabine Kurtz Einblick in diese spezielle Branche, die in der Öffentlichkeit gelegentlich auf Unverständnis stößt, die aber Teil eines wichtigen Wirtschaftszweiges ist. „Ich begrüße es nachdrücklich, wenn wichtige Rohstoffe ohne lange Transportwege zur Verfügung gestellt werden. Steinbrüche bieten zudem Lebensraum für Felsenbrüter, Uhu oder Wanderfalken oder gefährdete Amphibienarten an“, würdigte die Besucherin die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens und gratulierte zur Fortsetzung der langjährigen Firmen- und Familientradition.