Feuerwehreinsätze in Griechenland

Die Wälder in Europa leiden unter starker Trockenheit. Die Bilder und Nachrichtenbeiträge über Waldbrände im vergangenen Sommer sind jedem noch in Erinnerung. Auch der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission (GFS) über die Waldbrände in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika besagt, dass im Jahr 2021 eine Fläche abgebrannt ist, die doppelt so groß ist wie das Saarland. Für das Jahr 2022 fällt die Analyse wahrscheinlich noch dramatischer aus.

 

Zwar ist die Situation in Baden-Württemberg noch nicht so angespannt wie in Südeuropa oder Nordafrika, aber in unseren Breitengraden werden extrem trockene Perioden immer häufiger und führen zu einer größeren Waldbrandgefahr. Auf diese Veränderung bereitet sich das Land auf mehreren Ebenen vor mit dem Ziel, zu einem umfassenden Waldbrandmanagement zu kommen. Waldbauliche Maßnahmen tragen dazu bei, Mischwälder zu entwickeln, die resilient hinsichtlich der klimatischen Schwankungen sind. Diese forstlichen Maßnahmen benötigen jedoch Zeit. Parallel dazu intensivieren die Forstverwaltung und die Feuerwehren ihre enge Kommunikation.  Denn die Zusammenarbeit verschiedener Fachbehörden ist zukünftig unumgänglich. Auch die Feuerwehren müssen sich an die veränderten Bedingungen anpassen, beispielsweise durch veränderte Ausrüstung. Um sich optimal vorzubereiten, reisen sie im Rahmen von EU geförderten Lehrgängen nach Griechenland, um sich in diesem waldbrandreichen Land weiterzubilden. Die Rückkehr der Feuerwehrleute aus Gärtringen nahm Staatssekreträrin Sabine Kurtz MdL zum Anlass, sich mit ihnen über ihre Eindrücke auszutauschen: „Die Erfahrungen aus anderen Ländern ist überaus wertvoll und hilfreich und leisten einen wichtigen Beitrag, sich auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten und unsere Wälder zu schützen“.