Sabine Kurtz informiert sich an Corona-Test-Station des DRK in Bondorf

Bondorf Sabine Kurtz übergibt kleines Geschenk an DRK Bondorf 18.12.2021 Bäuerle

„45 Tests in zwei Stunden und kein positiver dabei“ – dieses Resüme ziehen die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes  in Bondorf am Samstag. Ihrem Gast, der Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz,  berichten sie  ausführlich über ihre Testangebote im Oberen Gäu: In Herrnberg können Bürgerinnen und Bürger an 4 Tagen kommen, in Jettingen halten sich die Ehrenamtlichen an drei Tagen bereit, in Bondorf kann man an sechs Tagen jeweils für einige Stunden zum kostenlosen Bürgertest kommen. „In Herrenberg können wir in drei Testlinien 180 Personen pro Stunde testen“, berichtet Nils Rubehn, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Herrenberg e.V. Allerdings gehe das Interesse zurück, stellt Torben Voskuhl vom DRK-Ortsverein Mötzingen-Oberes Gäu fest. Als noch 2GPlus galt und auch Geimpfte und Genesene den Nachweis eines negativen Tests für etliche Aktivitäten erbringen mussten, hätten sich Schlangen vor der Teststation im Bürgersaal des Rathauses in Bondorf gebildet. Jetzt allerdings müsse man die Öffnungszeiten reduzieren.

 

Sabine Kurtz will mit ihrem Besuch eine Woche vor Weihnachten ein Zeichen setzen. Zum Einen: Testen kann weiterhin auch für Geimpfte sinnvoll sein, findet die Staatssekretärin. Zum Anderen ist sie gekommen, um Danke zusagen. Als symbolisches Dankeschön für alle Einsätze des DRK im vergangenen Jahr hat sie

einen Korb mit Stollen, Gebäck und Glühwein mitgebracht. „Sie stehen immer parat, wenn wir Sie brauchen –  sei es bei Hochwasser oder Brand, sei es, dass Unterstützung beim Impfen benötigt wird oder jemand die Bürgertests anbieten sollte: Immer sind Rot-Kreuz’ler zu Stelle. Sie haben ein stabiles Netzwerk, Ihre Mitglieder bringen Know-how aus  vielen verschiedenen Berufen mit, die Aktiven sind hoch motiviert. In Windeseile sind Sie bereit und in der Lage, zu helfen“, lobt Sabine Kurtz.

 

Große Anerkennung zollt die Landtagsabgeordnete den Ehrenamtlichen auch für all die Arbeit, die im Hintergrund ablaufe: „So eine Teststation entsteht nicht auf Knopfdruck“ schlussfolgerte sie nach der Schilderung der komplexen Vorbereitungen: Tests bestellen und mit der Kassenärztlichen Vereinigung abrechnen, Schutzkleidung und Schulungen für die Mitwirkenden anbieten, Software für die digitale Bescheinigung des Testergebnisses anschaffen. Und bei all dem die Kosten im Auge behalten, denn eigene Finanzmittel können und wollen die Ortgruppen für das Testen nicht aufwenden.

 

„Wir profitieren aber auch selber von unseren Aktionen während der Coronazeit“, bestätigen Nils Rubehn und Torben Voskuhl: Unsere Gruppen leben von der Kameradschaft. Dass wir die in der Pandemie nicht pflegen können, belastet uns sehr. Indem wir die Teststationen betreiben, können wir gemeinsam aktiv sein und genau das tun, was wir am liebsten machen: Anderen helfen.